Eigentlich wollten Thedel von Wallmoden, Dirk und Frank Steinhoff 1986 auf diese Weise nur die Endphase ihres Studiums finanzieren. Doch auf einen Kneipenführer, Busfahrpläne und Speisekarten folgten literarische Entdeckungen und 1992 mit Ruth Klügers ›weiter leben. Eine Jugend‹ sogar ein Weltbestseller. Die Erinnerungen der gebürtigen Wienerin wurden seither allein in deutscher Sprache mehr als eine halbe Million Mal verkauft.
Am 15. März wird der Wallstein Verlag auf der Leipziger Buchmesse mit dem mit 26 000 Euro dotierten Kurt-Wolff-Preis geehrt. ›Ganz große Erfolge in unserer Branche sind oft ganz große Zufälle‹, sagt Verleger von Wallmoden, der nach dem Ausstieg der Steinhoff-Brüder 72 Prozent der Inhaberanteile hält. Ganzer Artikel
© dpa / Mitteldeutsche Zeitung, 7.03.2013