14. März 2024 ES GEHT UM DAS BUCH

Pressemitteilung zur Leipziger Buchmesse 2024

Wenn am kommenden Donnerstag die diesjährige Leipziger Buchmesse ihre Tore öffnet, werden wieder hunderttausende Leserinnen und Leser nach Leipzig strömen, um Autorinnen und Autoren, Verlage und vor allem Bücher zu entdecken. Der besondere Reiz dieser größten deutschen Publikumsmesse der Buchbranche liegt in der Vielfalt der ausstellenden Verlage, unter ihnen die zahlreichen unabhängigen, auf deren Existenz mancher hier zum ersten Mal aufmerksam wird.

Einige kleinere Verlage werden jedoch dieses Jahr nicht mehr dabei sein – weil es die Verlage nicht mehr gibt oder die Kosten einer Messeteilnahme für sie nicht zu stemmen sind. Längst bekennen Verlegerinnen und Verleger unabhängiger Verlage, dass sie ohne die Prämie, die mit dem von der Beauftragten für Kultur und Medien vergebenen Deutschen Verlagspreis verbunden ist, ihre Programmarbeit nicht mehr finanzieren können. Mit dem dotierten Deutschen Verlagspreis wurden seit 2019 jeweils 63 Verlage bei durchschnittlich rund 350 Bewerbungen ausgezeichnet.

Seit Jahren setzt sich die Kurt Wolff Stiftung mit Nachdruck für die Einführung einer strukturellen Verlagsförderung ein. Als die neue Bundesregierung vor drei Jahren in ihren Koalitionsvertrag die Prüfung einer strukturellen Verlagsförderung aus Mitteln von Bund und Ländern aufnahm, waren die Hoffnungen in der Branche groß. Ein Jahr vor Ende der Legislaturperiode ist der Prüfauftrag noch nicht abgeschlossen – an die Stelle von Hoffnung ist bei den Verlegerinnen und Verlegern Ernüchterung getreten:

Zu den Auswirkungen der jahrzehntelangen strukturellen Veränderungen in der Branche – Einführung von Warenwirtschaftssystemen, Konzentrationsprozesse, Ausweitung des Online-Handels – und dem sich verändernden Medienverhalten kamen durch die Pandemie und als Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine Kostensteigerungen in Herstellung und Logistik, die voranschreitende Inflation, eine weitreichende Rezession und damit einhergehend eine allgemeine tiefe Verunsicherung in der Bevölkerung, die auch vor potentiellen Leserinnen und Lesern keinen Halt macht.

Längst sind alle Branchenteilnehmer von den sich beschleunigenden negativen Entwicklungen betroffen. Das führt zu weiteren strukturellen Veränderungen, die sich derzeit im Großhandel abzeichnen und die die Sichtbarkeit der kleineren, bibliodiversen Verlagsprogramme, aber auch die Situation der inhabergeführten Buchhandlungen in der Fläche perspektivisch zusätzlich erschweren dürften.

Was verliert die Bundesrepublik, wenn unabhängige Verlage ihre Arbeit einstellen?

1.)        Die Leserinnen und Leser im gesamten Bundesgebiet („Kulturland Deutschland“) verlieren ein vielfältiges Angebot an Büchern („Kulturgut Buch“) mit unterschiedlichen Inhalten, die die offene, vielstimmige Gesellschaft nicht nur bereichern, sondern grundlegender und nachhaltiger Bestandteil der aktuell so dringenden Demokratiebildung und -stärkung sind.

2.)       Der „Organismus“ Buchbranche verliert den essentiellen Input, der nicht zuletzt unabhängigen Verlagen mit ihrem Mut zum Risiko, ihrer Flexibilität und ihrer Neugier zu verdanken ist, die neue literarische und gesellschaftliche Impulse in der Kulturlandschaft Deutschlands setzt. Zur Vielfalt der Genres, dem „besonderen Buch“, für die Bibliodiversität leisten unabhängige Verlage einen unverzichtbaren Beitrag.

3.)       Autorinnen und Autoren, Übersetzerinnen und Übersetzer, Illustratorinnen und Illustratoren, Designerinnen und Designer, Druckereien, Buchbindereien – kurz: weite Teile der Kreativwirtschaft in der Bundesrepublik verlieren eine nicht unerhebliche Zahl an Aufträgen und damit ihre Existenzgrundlage.

Wir fordern daher Kulturpolitikerinnen und Kulturpolitiker in Bund und Ländern auf: Setzen Sie jetzt eine strukturelle Verlagsförderung um! Denn: Es geht um das Buch – und dazu braucht es eine vielfältige Verlagslandschaft.

Pressemeldung als pdf

Das Kuratorium der Kurt Wolff Stiftung hat entschieden:

Der mit 35.000 Euro dotierte Kurt-Wolff-Preis 2024 geht an den AvivA Verlag, der seit einem Vierteljahr-hundert unter der Leitung von Britta Jürgs mit nicht nachlassender Energie und großem Spürsinn die weibli-chen Stimmen der Weltliteratur zur Geltung bringt. So ist quer durch die Epochen, Kontinente und Genres eine kleine Universalbibliothek entstanden, in der die Schriften von Christine de Pizan neben Reiseberichten aus China, Feuilletons neben Romanen und Biographien stehen, Dichterinnen auf bildende Künstlerinnen und Filmemacherinnen treffen. Sein unverwechselbares Profil erhält das Verlagsprogramm mit der fortwährenden Bergung von Schätzen, der das deutschsprachige Publikum die Bekanntschaft mit zahlreichen jüdischen Autorinnen und Pionierinnen selbstbewusster weiblicher Autorschaft aus den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts verdankt.

Der Kurt-Wolff-Förderpreis 2024 geht an den Verlag mikrotext, in dem die Verlegerin Nikola Richter seit 2013 mit einem originellen Mix aus Hardcover, Paperback, Taschenbuch, E-Book und Podcast Kurzprosa und Roman, Reportage und Reflexion, Essay und Songtext, Lyrik und Soziale-Medien-Dichtung zusammenführt und so die Gegenwartsfähigkeit der deutschsprachigen Literatur befördert. Der Förderpreis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Wir gratulieren den ausgezeichneten Verlagen.

Die Preisverleihung findet am 22. März 2024 auf dem Forum ›Die Unabhängigen‹ im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt. Mara Delius, Herausgeberin der ›Literarischen Welt‹ hält die Laudatio.

Wir danken der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für die Unterstützung unserer Arbeit.

Leipzig, 15.12.2023

Daniel Beskos   Sarah Käsmayr   Dr. Katharina E. Meyer (Vorstand der KWS)

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Buchpreise und die Frage, ob Bücher zu teuer oder zu billig sind, sind immer wieder Diskussion in unserer Branche. Zum Einen können sich nicht alle Menschen Bücher leisten, zum Anderen werfen die Einnahmen von Buchverkäufen oft nicht genug für alle Beteiligten ab: Die wenigsten Autor*innen können von ihrem Honorar leben und die wenigsten Verleger*innen unabhängiger Verlage von den Verkäufen. Auch im Buchhandel – sowohl im Groß- als auch Einzelhandel – sieht es nicht gut aus; immer wieder müssen Unternehmen und Verlagsauslieferungen – also Dienstleister, die die Bücher an den Buchhandel liefern – aus finanziellen Gründen schließen.

Warum ist das so, dass mit dem Verkauf von Büchern selten genug Geld in die Kasse kommt, um Miete, Löhne etc. bezahlen zu können? Wie setzt sich so ein Verkaufspreis genau zusammen?

Die Kurt Wolff Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene hat dazu in Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbüro »Golden Cosmos« ein Plakat erstellt, das diese Frage anhand eines literarischen Titels für 24 Euro detailliert aufschlüsselt. Es zeigt, wie sich ein Verkaufspreis genau zusammensetzt und wer an der Entstehung und Herstellung eines Buches mitwirkt, welche Kosten dabei für Gestaltung, Satz, Lektorat, Druckerei, Werbung und Vertrieb anfallen und welcher Anteil bei dem/der Autor*in, in der Buchhandlung und im Verlag landet.

Plakat kostenlos bestellen
Das Plakat kann für Ihre Buchhandlung oder Bibliothek oder Schulklasse unter der Bestellnummer 286-95553 (1 VE enthält 10 Plakate) bei unserer Auslieferung Prolit bestellt werden. Insbesondere Nicht-Branchenteilnehmer melden sich gern direkt bei uns.

Bitte Weitersagen
Das Plakat sowie ein umfangreiches Social-Media-Kit mit Grafiken, Texten und Vorschlägen für Postings in den sozialen Netzwerken steht für alle Interessierten zum kostenlosen Download und zur Verwendung bereit:

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Sie möchten die Inhaltes des Plakats auf Ihrer Website einpflegen? Hier finden Sie einen Vorschlag für die Gestaltung einer eigenen Seite

Bei Verwendung des Materials bitte angeben: Eine Initiative der Kurt Wolff Stiftung, Gestaltung: Golden Cosmos / @goldencosmos
Und gerne auf diese Seite verlinken.
Aufgrund der überwältigenden Nachfrage liegt das Plakat seit März 2024 in zweiter Auflage vor, es wurde redaktionell leicht überarbeitet.

Die wenigsten Autor*innen können von ihrem Honorar leben und die wenigsten Verleger*innen unabhängiger Verlage von den Verkäufen. Auch im Buchhandel sieht es nicht gut aus; immer wieder müssen Unternehmen und Verlagsauslieferungen aus finanziellen Gründen schließen.
Warum ist das so, dass mit dem Verkauf von Büchern selten genug Geld in die Kasse kommt, um Miete, Löhne etc. bezahlen zu können? Wie setzt sich so ein Verkaufspreis genau zusammen? Wir zeigen, wer an der Entstehung und Herstellung eines Buches mitwirkt, welche Kosten dabei entstehen und welcher Anteil bei dem/der Autor*in, in der Buchhandlung und im Verlag landet.

Als Basis der Kalkulation dient ein literarischer Titel aus einem unabhängigen Verlag.

Er hat 240 Seiten und erscheint als Hardcover im Format 13 × 20 cm in einer Auflage von 2.000 Exemplaren. Das Buch wird aus hochwertigem, FSC-zertifiziertem Papier hergestellt, ist mit Lesebändchen, farbigem Vorsatzpapier sowie einer Prägung auf dem Umschlag ausgestattet und wird für 24 Euro angeboten.

In Deutschland und Österreich gelten feste Ladenpreise, das heißt, ein bestimmtes Buch kostet immer dasselbe, egal wo man es kauft. Der Ladenpreis wird vom Verlag festgelegt. Der gebundene Ladenpreis trägt dazu bei, allen Buchhandlungen (Ladengeschäften wie auch dem Onlinehandel, großen und kleinen Unternehmen) gleiche Chancen auf dem Markt einzuräumen. Das ist nicht in allen Ländern so, in der Schweiz etwa gibt es seit 2007 keine Buchpreisbindung mehr.

Die Umsatzsteuer, auch bekannt als Mehrwertsteuer: In Deutschland gilt für Bücher der reduzierte Umsatzsteuersatz von 7%, weil Bücher als Kulturgut »geistige Nahrung« sind. Von den 24 Euro werden 1,57 Euro an den Staat abgeführt; der Netto-Ladenpreis beträgt 22,43 Euro und ist z. B. Basis für die Berechnung des Honorars für die Autor*innen. In Österreich beträgt die Umsatzsteuer auf Bücher übrigens 10%, in der Schweiz dagegen nur 2,5%.

AUTOR*IN – 2,24 Euro

Autor*innen bekommen in Verlagsverträgen in der Regel zwischen 5 und 10 Prozent vom Nettoladenpreis.

Hier sind 10% des Netto-Ladenpreises als Autor*innenhonorar eingerechnet. Das ist für eine belletristische Originalausgabe im Hardcover üblich, manche Verlage staffeln die Prozente allerdings, z. B. 8% bis 5.000 Exemplare, danach 10%. Bei Taschenbüchern ist es weniger: Als Honorar erhalten Autor*innen oft nur ca. 6 bis 7% Honorar des Netto-Ladenpreises, der zudem niedriger ist. In der Regel erhalten Autor*innen bei Vertragsabschluss einen Vorschuss auf alle aus dem Vertrag später resultierenden Honoraransprüche.

VERLAG – 2,81 Euro

Der Verlag trägt das volle Risiko der Buchproduktion: Noch bevor das Buch im Laden liegt, hat der Verlag bereits die Herstellung (vom Satz über das Lektorat, ggf. auch die Übersetzung, bis hin zu Druckerei und Buchbinderei) und den Vorschuss für den/die Autor*in bezahlt. Wurden alle diese Ausgaben berücksichtigt, bleiben dem Verlag von einem Buch, das 24 Euro kostet, noch 2,81 Euro. Davon müssen noch die Gemeinkosten des Verlags finanziert werden wie Löhne und Gehälter, Miete und Nebenkosten, Porto, Büromaterialien, Computer, Telefon- und Internetkosten sowie Vertriebs- und Verkaufsstrukturen für die Bücher wie die Webseite, Buchmessen, Vorschaukataloge, Buchhandelsvertreter*innen – also Menschen, die in den Buchhandlungen die Bücher vorstellen und Bestellungen notieren –, und titelspezifische Kosten wie z. B. die Betreuung einer Lesereise, etwa Booking, Fahrtkosten und Unterkunft. Unterm Strich wird es bei den Verlagen daher schnell knapp: Oft ist es nicht möglich, dass sich über den Verkauf der Bücher eine schwarze Null erreichen lässt. Deshalb versuchen es viele Verlage mit einer Mischkalkulation: Dabei finanziert z.B. ein erfolgreicher Roman einen nur selten verkauften Lyrikband. Soweit die Theorie: man weiß leider nicht im Voraus, wie erfolgreich ein Buch sein wird.

LEKTORAT & KORREKTORAT – 0,60 Euro

Ein Buch zu lektorieren, ist manchmal ein großes Vergnügen – manchmal aber auch sehr aufwendig. Und im Korrektorat kommt es aufs Detail an, deshalb wird das Korrektorat in der Regel von jemandem übernommen, der den Text bisher noch nicht gelesen hat und einen frischen Blick hat.
Die Kosten für diese beiden Bereich fallen einmalig bei der Herstellung des Buches an. Wenn das Buch erfolgreich ist und weitere Auflagen gedruckt werden, entstehen hier meist keine weiteren Kosten, außer bei überarbeiteten Neuausgaben. Oft werden Lektorats- und Korrektoratsaufgaben in unabhängigen Verlagen selbst erledigt, zuweilen aber auch extern beauftragt.

GESTALTUNG & SATZ – 0,65 Euro

Gerade in den letzten Jahren legen viele Verlage vermehrt Wert auf eine hochwertige, ansprechende Gestaltung ihrer Bücher – einer schöner Trend, der aber oft auch mit hohem Aufwand einhergeht. Die Kosten für diese beiden Bereich fallen einmalig bei der Herstellung des Buches an. Wenn das Buch erfolgreich ist und weitere Auflagen gedruckt werden, entstehen hier meist keine weiteren Kosten, außer bei überarbeiteten Neuausgaben. Oft werden diese Aufgaben im Verlag selbst erledigt, zuweilen aber auch extern beauftragt.

 

 

DRUCKEREI & BUCHBINDEREI – 3,69 Euro

Kalkuliert sind die Herstellungskosten einer Druckerei und Buchbinderei in Deutschland.
In Osteuropa oder Asien sind die Kosten oft geringer. Wird auf besondere Ausstattungsmerkmale – wie Lesebändchen, Fadenheftung, besonderes Vorsatzpapier und Prägung – verzichtet, ergibt sich ebenfalls ein etwas niedrigerer Stückpreis. Bei den seit der Pandemie stetig steigenden Energie-, Logistik- und Papierpreisen sind die Kosten in diesem Bereich allerdings schnell auch höher als hier angegeben. Und wenn eine kleinere Auflage gedruckt wird, erhöhen sich die Stückpreiskosten ebenfalls schnell.

VERTRIEB & LAGER – 1,20 Euro

Die meisten Verlage beauftragen eine Verlagsauslieferung, also einen Dienstleister, mit der Lagerung ihrer Bücher und der Bearbeitung der Bestellungen. Neben Gebühren für Transport und Lagerung der Titel erhalten diese Unternehmen eine Provision von ca. 5% des Ladenpreises. Werden bereits verkaufte und bezahlte Bücher wieder zurückgeschickt – die Buchhandlungen haben gegen Bearbeitungsgebühren oft ein Rückgaberecht mit Erstattung des Einkaufspreises –, entstehen im Lager zusätzliche Kosten. Für Verlage heißt das, dass der wirtschaftliche Erfolg eines Buches eigentlich erst teils nach Jahren richtig einschätzbar ist, nämlich wenn damit zu rechnen ist, dass vermutlich nur noch wenige Exemplare eines Buches zurückgegeben werden. Somit trägt der Verlag das Risiko am längsten und umfassendsten.

Buchhandels-Verteter*innen, die ebenfalls Teil des Vertriebs sind, sind hier nicht eingerechnet, sondern werden aus den Gemeinkosten des Verlags bezahlt (siehe oben).

PRESSE & WERBUNG – 0,85 + 0,30 Euro

Damit ein Buch bekannt wird, muss es beworben werden – das funktioniert zum einen über klassische Pressearbeit, also Besprechungsexemplare für Journalist*innen, die dann (hoffentlich) Rezensionen zu den Büchern verfassen und sie in verschiedenen Medien vorstellen: Print, Radio, Fernsehen, im Netz und den sozialen Netzwerken. Zum anderen schalten (vor allem größere) Verlage Werbung, eher zu den Titeln, bei denen sie sich viel Resonanz erhoffen. Hier ist das Budget nach oben offen – je nachdem, wieviel der Verlag investiert. Kleinere Verlage können in der Regel nur sehr wenig Geld in Werbemaßnahmen stecken, deshalb haben wir hier nur 0,30 Euro pro Buch eingerechnet. Zusätzlich ist hier auch die Presseaussendung der Verlagsvorschau an Medienvertrer*innen inbegriffen.

GROSSHANDEL – 2,24 Euro

Bei den Buchhandelsrabatten ist zwischen dem Großhandel (dem sogenannten »Zwischenbuchhandel« oder »Barsortiment«) und dem Einzelhandel, also der einzelnen Buchhandlung, zu unterscheiden. Der Großhandel erhält bei literarischen Titeln, bei Sachbüchern und Kinderbüchern in der Regel 50% Rabatt auf den Ladenpreis – dafür liefert er flächendeckend und umgehend an alle Buchhandlungen, und das oft über Nacht – ein weltweit ziemlich einzigartiger Service. Die einzelnen Buchhandlungen wiederum bekommen vom Zwischenbuchhandel ebenfalls Rabatt, in der Regel zwischen 30 und 40% des Ladenpreises. In unserer Beispielkalkulation ist ein durchschnittlicher Handelsrabatt von 45% zu Grunde gelegt, da gerade kleinere Verlage mit ihren Büchern den meisten Umsatz nicht direkt über die Buchhandlungen, sondern über den Großhandel generieren, der u. a. auch den Onlinehandel beliefert.

BUCHHANDLUNG – 7,85 Euro

Der Einzelhandel, also die Buchhandlungen wiederum bekommen wie eben schon erwähnt also vom Großhandel ebenfalls Rabatt, in der Regel zwischen 30 und 40% des Ladenpreises. Davon müssen sie Personal, Miete und Nebenkosten, EC-Gebühren, ggf. Beiträge für den Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Software, Dienstleistungsgebühren, Schulungen oder Messeteilnahmen, Veranstaltungshonorare, evtl. ein Auto oder Lastenfahrrad usw. finanzieren.
Für viele Buchhandlungen bleibt daher von den Einnahmen am Buchverkauf nicht viel übrig. Manche bieten auch deswegen noch Artikel wie Kaffee, Wein oder Schreibwaren an.
Es besteht für Buchhandlungen auch die Möglichkeit, direkt bei den Verlagen bzw. deren Auslieferungsdienstleistern zu bestellen. Jede zusätzliche Bestellung bedeutet zwar erhöhten Aufwand und somit Kosten, und die Lieferung dauert länger, die Buchhandlungen erhalten aber auch mehr Rabatt, z. B. 40% – und umgekehrt ist auch die Einnahme des Verlages höher als bei einem Verkauf an den Großhandel.

Das Kuratorium der Kurt Wolff Stiftung hat in seiner jüngsten Sitzung die nach dem Tod von
Dr. h.c. Joachim Kersten notwendige Nachwahl und Neubesetzung des Vorsitzes vollzogen. Neu im Kuratorium sind die Buchhändlerin Nina Wehner und der Rechtsanwalt Matthies van Eendenburg

Dr. Korinna Weichbrodt verstärkt das Kuratorium als neue Vertreterin der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Zu seiner neuen Vorsitzenden bestimmte das Gremium die Buchhändlerin Annegret Schult, Kuratoriumsmitglied seit 2010.

Leipzig, 10.10.2023

Mittwoch, 18.10.2023
Donnerstag, 19.10.2023
Freitag, 20.10.2023
Samstag, 21.10.2023
Sonntag, 22. Oktober 2023

Mittwoch, 18.10.2023

10.00–10.30 Uhr
Tom Kristensen: Absturz (Guggolz)
Vorgestellt vom Übersetzer Ulrich Sonnenberg
Moderation: Sebastian Guggolz

10.30–11.00 Uhr
Martin Piekar: Livestream & Leichen (Verlagshaus Berlin)

11.00–11.30 Uhr
Stephanie Bart: Erzählung zur Sache (Secession)
Moderation: Christian Ruzicska

11.30–12.00 Uhr
Marion Tauschwitz: Selma Merbaum – Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben. Biografie und Gedichte (zu Klampen)
Moderation: Dietrich zu Klampen

12.00–12.30 Uhr
Kurt Wolff Stiftung: Präsentation des Katalogs »Es geht um das Buch 2023/2024«

12.30–13.00 Uhr
Elisabeth Bronfen: Händler der Geheimnisse (Limmat)
Moderation: Gerwig Epkes

13.00–13.30 Uhr
Roswitha Quadflieg: Ein Mann seiner Zeit (Faber & Faber)
Moderation: Michael Faber

13.30–14.00 Uhr
Marie-Anne Legault: Der Phönix (Kommode)
Übersetzung, Lesung der deutschsprachigen Passagen und Moderation: Jennifer Dummer

14.00–15.00 Uhr
»Bayerns beste Independent Bücher« und die »Verlagsprämien des Freistaats Bayern«
Einführung: Dr. Elisabeth Donoughue (Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst)

15.00–15.30 Uhr
Myriam Sauer: Passage durch den reißenden Strom (Querverlag)
Moderation: Jim Baker

15.30–16.00 Uhr
Andreas Löhrer: Bella Ciao. Auf den Spuren eines Partisanenliedes (Edition AV)
Moderation: Andreas W. Hohmann

16.00–17.00 Uhr
HOTLIST 2023 – 10 Bücher und 10 Verlage auf der Bühne
Moderation: Axel von Ernst

17.00–17.30 Uhr
Anastasia Tikhomirova: stromlinienunförmig (edition assemblage)
Moderation: Daniel Schulz

17.30–18.00 Uhr
Merzmensch: KI-Kunst (Wagenbach)
Moderation: Tilman Vogt

 

Donnerstag, 19.10.2023

10.00–10.30 Uhr
Diaty Diallo: Zwei Sekunden brennende Luft (Assoziation A)
Übersetzung und Moderation: Nouria Behloul und Lena Müller

10.30–11.00 Uhr
Martin Mandler: Kleiner Vogel Glück (Elsinor)
Moderation: Bettina Hesse

11.00–11.30 Uhr
WORTMELDUNGEN-Literaturpreis:
Judith Schalansky: Schwankende Kanarien (Crespo Foundation/Verbrecher Verlag)
Moderation: Sandra Poppe und Jörg Sundermeier

11.30–12.00 Uhr
Tamara Štajner: Raupenfell (Das Wunderhorn)
Moderation: Angelika Andruchowicz

12.00–12.30 Uhr
Marlen Pelny: Warum wir noch hier sind (Haymon)
Moderation: Katharina Schaller

12.30–13.00 Uhr
Tania Favela: franja de luz lejana/streifen fernen lichts (hochroth)
Vorgestellt von der Übersetzerin Silke Kleemann
Moderation: Léonce W. Lupette

13.00–13.30 Uhr
Morten Paul: Suhrkamp Theorie. Eine Buchreihe im philosophischen Nachkrieg (Spector Books), Moderation: Jürgen Kaube

13.30–14 Uhr
Brigitte Giraud: Schnell leben (speak low)
Gelesen von Melanie Straub
Moderation: Harald Krewer

14.00–15.00 Uhr
Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023
Preisverleihung durch die »Woche unabhängiger Buchhandlungen«
mit Wibke Ladwig und Sarah Reul

15.00–15.30 Uhr
Michel Decar: Kapitulation (März Verlag)
Moderation: Richard Stoiber

15.30–16.00 Uhr
Luca Kieser: Weil da war etwas im Wasser (Picus)
Moderation: Alexander Potyka

16.00–16.30 Uhr
Bekanntgabe der Preisträgerin des BücherFrauen-Literaturpreises »Christine« 2023: Jurymitglied Anita Djafari im Gespräch mit Barbara Weidle (AG BücherFrauen-Literaturpreis)

16.30–17.30 Uhr
Podiumsdiskussion BücherFrauen: »Schreiben, übersetzen, verkaufen – Frauen in der slowenischen Buchbranche«. Podiumsdiskussion mit Nataša Kramberger, Senja Požar, Alexandra Natalie Zaleznik
Moderation: Sabine Rock, BücherFrauen e. V., Übersetzung: Zuzana Finger

17.30–18.00 Uhr
Ehrung der BücherFrau des Jahres 2023 an Jana Stahl

 

Freitag, 20.10.2023

10.00–10.30 Uhr
Tamta Melaschwili: Amsel, Amsel, Brombeerbusch (Kolchis)Moderation: Werner van Gent, Lesung der deutschsprachigen Passagen: Katharina von Schoenaich

10.30–11.00 Uhr
Maiken Brathe: Tünde weiss alles (Ulrike Helmer)
Moderation: Julia Hoch

11.00–11.30 Uhr
Christa Morgenrath, Eva Wernecke (Hg.): Neue Töchter Afrikas. 30 Stimmen (Unrast)
Vorgestellt von der Übersetzerin Eleonore Wiedenroth-Coulibaly
Moderation: Christa Morgenrath

11.30–12.00 Uhr
Cvetka Lipuš: Weggehen für Anfänger (Otto Müller)
Moderation: Nadine Hötzendorfer-Fejzuli

12.00–12.30 Uhr
Jose Dalisay: Last call Manila (Transit)
Vorgestellt von Rainer Nitsche und Gudrun Fröba

12.30–13.00 Uhr
Ernst S. Steffen: Wenn ich nach Hause komme. Gedichte und Prosa aus dem Gefängnis (Kröner, Edition Klöpfer)
Vorgestellt vom Herausgeber Anton Knittel

13.00–13.30 Uhr
Käthe Leipold: Die vergessene Hälfte (Kulturverlag Kadmos)
Moderation: Wolfram Burckhardt und Ulrike Rehberg

13.30–14.00 Uhr
Frank Witzel: Die fernen Orte des Versagens (Matthes & Seitz Berlin)

14.00–14.30 Uhr
Deutscher Buchpreis: Autor*in und Verleger*in des ausgezeichneten Romans im Börsenblatt-Gespräch

14.30–15.00 Uhr
Djaïli Amadou Amal: Im Herzen des Sahel (Orlanda)
Trifft die Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises
Übersetzung: Ela zum Winkel
Moderation: Stefan Hauck

15.00–16.00 Uhr
Verlage gegen Rechts: Backlash/Rechtsruck allerorten – Was können die Antworten (der Buchbranche) darauf sein? Es diskutieren SabaNur Cheema (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Lukas Wanke (Kollektiv »IfS dichtmachen«)
Moderation: Lena Luczak

16.00–16.30 Uhr
Cathy Narriman: Das Gerne-Prinzip. Jobsuche auf den Kopf stellen (mikrotext)
Moderation: Nikola Richter

16.30–17.00 Uhr
Lawrence Ferlinghetti: Notizen aus Kreuz und Quer. Travelogues 1960–2010 (Kupido)
Vorgestellt von Pociao und David Eisermann

17.00–17.30 Uhr
Uta Ruge: Die Kühe, mein Neffe und ich (Verlag Antje Kunstmann)
Moderation: Andreas Schäfler

17.30–18.00 Uhr
Boris Pahor/Jurij Devetak: Nekropolis (Schaltzeit)
Übersetzung: Barbara Anderlič
Moderation: Andreas Illmann

 

Samstag, 21.10.2023

10.00–10.30 Uhr
Andreas Steffens: Landgaenge. Mensch und Meer (Arco)
Moderation: Christoph Haacker

10.30–11.00 Uhr
Thomas Urban: Lexikon für Putin-Versteher (edition.fotoTAPETA )
Moderation: Andreas Rostek

11.00–11.30 Uhr
Chi Hui: Das Erbe der Menschheit und andere Geschichten (Maro)
Vorgestellt vom Herausgeber Lukas Dubro, Moderation: Sarah Käsmayr

11.30–12.00 Uhr
Astrid Schmeda: In den Bergen von Maillol. Erzählungen aus den Pyrenäen (Edition Contrabass)
Moderation: Gerd Stange

12.00–12.30 Uhr
Thomas Brussig: Meine Apokalypsen (Wallstein)
Moderation: Thorsten Ahrend

12.30–13.00 Uhr
Varina Walenda: Dopamin & Pseudoretten (Voland & Quist)
Moderation: Tino Schlench

13.00–13.30 Uhr
Yasmine M’Barek: Protest. Über Wirksamkeit und Risiken des zivilen Ungehorsams (Leykam)

13.30–14.00 Uhr
René Fülöp-Miller: Die Nacht der Zeiten (Weidle)
Vorgestellt von Barbara Weidle und Stefan Weidle

14.00–14.30 Uhr
Maike Wetzel: Schwebende Brücken (Schöffling & Co.)
Moderation: Roxane Dänner

14.30–15.00 Uhr
Ariana Zustra: Tot oder lebendig (Frankfurter Verlagsanstalt)
Moderation: Seda Çalışkanoğlu

15.00–15.30 Uhr
Edi Matić: Abtrünniger vor Inselpanorama (Edition Converso)
Vorgestellt von der Verlegerin Monika Lustig und der Übersetzerin Alida Bremer

15.30–16.00 Uhr
Virginia Woolf: Roger Fry. Eine Biografie (AvivA)
Vorgestellt vom Übersetzer und Herausgeber Tobias Schwartz
Moderation: Britta Jürgs

16.00–16.30 Uhr
Inghill Johansen: Ein Bungalow (Stroux edition)
Übersetzung: Ina Kronenberger
Moderation: Uwe Englert

16.30-17.00 Uhr
Beliban zu Stolberg: Zweistromland (Kanon)
Moderation: Gunnar Cynybulk

17.00–17.30 Uhr
Liliane Willens: Staatenlos in Shanghai. Die Geschichte einer Flüchtlingsfamilie (Drachenhaus) Vorgestellt von der Übersetzerin Sophie Sobkowiak
Moderation: Nora Frisch

17.30–18.00 Uhr
Anke Feuchtenberger: Genossin Kuckuck. Ein deutsches Tier im deutschen Wald (Reprodukt)
Moderation: Andreas Platthaus

 

Sonntag, 22. Oktober 2023

10.00–10.30 Uhr
Nina Medved: Gleitende Welt (Drava)
Übersetzung, Lesung der deutschsprachigen Passagen und Moderation: Boštjan Dvořák

10.30–11.00 Uhr
Gašper Kralj: Splitter eines Lebens (Mitteldeutscher Verlag)
Übersetzung, Lesung der deutschsprachigen Passagen, Moderation: N. N.

11.00–11.30 Uhr
Volker Kaminski: RUA 17 (PalmartPress)
Moderation: Catharine J. Nicely

11.30–12.00 Uhr
Viktor Funk: Bienenstich (Verbrecher Verlag)
Moderation: Alyssa Fenner

12.00–12.30 Uhr
Hanna Mittelstädt: Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens. Chronik eines Verlags (Edition Nautilus)
Moderation: Katharina Bünger

12.30–13.00 Uhr
Tilman Birr: Wie sind Sie hier reingekommen? (Satyr)
Moderation: Volker Surmann

13.00–13.30 Uhr
Andrea Karimé: Wörter Wörter Himmelörter (Konkursbuch)
Moderation: Claudia Gehrke

13.30–14.00 Uhr
John Sauter: Geister (edition Azur)
Moderation: Romina Nikolić

14.00–14.30 Uhr
Sassan Niasseri: Shoot ’em in the Head. Eine Film- und Seriengeschichte der Zombies (Schüren)
Moderation: Toni Thonius

14.30–15.00 Uhr
Wolfgang Wissler: Straffers Nacht (Pendragon)
Moderation: Günther Butkus

15.00–16.00 Uhr
In Diktaturen wachsen keine Bäume mehr. Der Klimawandel als globales Problem. Eine Podiumsdiskussion des PEN Deutschland mit Ma Thida (Myanmar), Stella Nyanzi (Uganda), Arshak Makichyan (Russland), Şehbal Şenyurt Arınlı (Türkei), Tobias März (Letzte Generation)
Moderation: Sara Schurmann (Klima- und Wissenschaftsjournalistin)

16.00–16.30 Uhr
Safiye Can: HerzSchlagDrama (Büchergilde Gutenberg)

Presseinformation

Die Kurt Wolff Stiftung organisiert in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse auch 2023 vom 18. – 22. Oktober die ›Leseinsel der unabhängigen Verlage‹ (Halle 3.1/C105). Bei insgesamt 60 Veranstaltungen präsentieren ebenso viele Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Neuerscheinungen – täglich von 10 bis 18 Uhr (am Sonntag bis 16.30 Uhr) im Halbstundentakt. Erster Höhepunkt ist am Mittwoch die Präsentation der aktuellen Ausgabe des Kataloges der Kurt Wolff Stiftung ›Es geht um das Buch 2023/2024‹. Kuratiert hat das Programm Carolin Callies.

Zahlreiche Bücher werden auch in diesem Jahr für Gesprächsstoff sorgen: Yasmine M’Barek denkt in ›Protest‹ (Leykam) über die ›Wirksamkeit und Risiken des zivilen Ungehorsams‹ nach, Thomas Brussig in ›Meine Apokalypsen‹ (Wallstein) über den Klimawandel und den Umgang damit. Thomas Urban trägt ein ironisch zu verstehendes ›Lexikon für Putin-Versteher‹ (edition.fotoTAPETA) zusammen. Die Podiumsdiskussion des Zusammenschlusses ›Verlage gegen Rechts‹ widmet sich dem Thema ›Backlash/Rechtsruck allerorten – Was können die Antworten (der Buchbranche) darauf sein?‹. Der PEN Deutschland diskutiert über den Klimawandel – und die BücherFrauen über ›Schreiben, übersetzen, verkaufen – Frauen in der slowenischen Buchbranche‹.

Erneut werden auf der Leseinsel deutschsprachige Romane präsentiert, die sicherlich im Gespräch sein werden: beispielsweise Stephanie Barts ›Erzählung zur Sache‹ (Secession) in der Auseinandersetzung mit der Roten Armee Fraktion; Maike Wetzel mit ›Schwebende Brücken‹ (Schöffling & Co.) als autofiktionaler Text über ihren tödlich verunglückten Ehemann; Elisabeth Bronfens ›Händ-ler der Geheimnisse‹ (Limmat), der sowohl Familiendrama als auch Spionagegeschichte ist; oder der Buchpreisträger Frank Witzel mit seinem Erzählungsband ›Die fernen Orte des Versagens‹ (Matthes & Seitz Berlin), der einzelne Geschichten ineinander zu einem Ganzen verflechtet.

Viele Autorinnen und Autoren präsentieren ihre Erstlinge auf der Leseinsel. Dabei sind beispielsweise Luca Kieser mit ›Weil da war etwas im Wasser‹ (Picus), der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2023 steht, Beliban zu Stolberg mit ›Zweistromland‹ (Kanon), Tamara Štajner mit ›Raupenfell‹ (Das Wunderhorn) oder Ariana Zustra mit ›Tot oder lebendig‹ (Frankfurter Verlagsanstalt).

In diesem Jahr sind auch wieder internationale Gäste des Ehrengastes Slowenien mit dabei: Lyrik von Nina Medved (Drava) oder Cvetka Lipuš (Otto Müller Verlag) – oder Jurij Devetaks Graphic Novel als Adaption von Boris Pahors ›Nekropolis‹, die die grausamen Erfahrungen des Holocaust-überlebenden kunstvoll in Bild-Metaphern auflöst (Schaltzeit).

Ergänzt wird das Programm u. a. durch die Präsentation von ›Bayerns besten Independent Büchern‹, den BücherFrauen-Literaturpreis ›Christine‹, die Auszeichnung ›BücherFrau des Jahres‹ an Jana Stahl, die Vorstellung der HOTLIST oder die Krönung des Lieblingsbuches der ›Woche der unabhängigen Buchhandlungen‹.

Die allermeisten Veranstaltungen werden live gestreamt.
Weitergehende Informationen u vielen Veranstaltungen sind im Kalender der Frankfurter Buchmesse zu finden.

Mittwoch (18.10.)Donnerstag (19.10.)Freitag (20.10.)Samstag (21.10.)Sonntag (22.10.)
10.00–10.30Tom Kristensen: Absturz (Guggolz)
vorgestellt vom Übersetzer Ulrich Sonnenberg
Moderation: Sebastian Guggolz
Diaty Diallo: Zwei Sekunden brennende Luft (Assoziation A)
Übersetzung und Moderation: Nouria Behloul und Lena Müller
Tamta Melaschwili: Amsel, Amsel, Brombeerbusch (Kolchis)
Moderation: Werner van Gent, Lesung der deutschsprachigen Passagen: Katharina von Schoenaich
Andreas Steffens: Landgaenge.
Mensch und Meer (Arco)
Moderation: Christoph Haacker
Nina Medved: Gleitende Welt (Drava)
Übersetzung, Lesung der deutschsprachigen Passagen und Moderation: Boštjan Dvořák
10.30–11.00Martin Piekar: Livestream & Leichen (Verlagshaus Berlin)
Martin Mandler: Kleiner Vogel Glück (Elsinor)
Moderation: Bettina Hesse
Maiken Brathe: Tünde weiss alles (Ulrike Helmer Verlag)
Moderation: Julia Hoch
Thomas Urban: Lexikon für Putin-Versteher (edition.fotoTAPETA)
Moderation: Andreas Rostek
Gašper Kralj: Splitter eines Lebens (Mitteldeutscher Verlag)
Moderation: Boštjan Dvořák

11.00–11.30Stephanie Bart: Erzählung zur Sache (Secession)
Moderation: Christian Ruzicska
WORTMELDUNGEN-Literaturpreis: Judith Schalansky: Schwankende Kanarien (Crespo Foundation/Verbrecher Verlag)
Moderation: Sandra Poppe und Jörg Sundermeier
Christa Morgenrath, Eva Wernecke (Hg.): Neue Töchter Afrikas. 30 Stimmen (Unrast)
Vorgestellt von der Übersetzerin Eleonore Wiedenroth-Coulibaly, Moderation: Christa Morgenrath
Chi Hui: Das Erbe der Menschheit und andere Geschichten (Maro)
Vorgestellt vom Herausgeber Lukas Dubro, Textlesung Samuel J. Kramer, Moderation: Sarah Käsmayr
Volker Kaminski: RUA 17 (PalmArtPress)
Moderation: Catharine J. Nicely
11.30–12.00Marion Tauschwitz: Selma Merbaum – Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben. Biografie und Gedichte (zu Klampen)
Moderation: Dietrich zu Klampen
Tamara Štajner: Raupenfell (Das Wunderhorn)
Moderation: Angelika Andruchowicz
Cvetka Lipuš: Weggehen für Anfänger (Otto Müller Verlag)
Moderation: Nadine Hötzendorfer-Fejzuli
Astrid Schmeda: In den Bergen von Maillol. Erzählungen aus den Pyrenäen (Edition Contrabass)
Moderation: Gerd Stange
Viktor Funk: Bienenstich (Verbrecher Verlag)
Moderation: Alyssa Fenner
12.00–12.30Kurt Wolff Stiftung: Präsentation des Katalogs »Es geht um das Buch 2023/2024«Marlen Pelny: Warum wir noch hier sind (Haymon)
Moderation: Katharina Schaller
Jose Dalisay: Last call Manila (Transit)
Vorgestellt von Rainer Nitsche und Gudrun Fröba
Thomas Brussig: Meine Apokalypsen (Wallstein)
Moderation: Thorsten Ahrend
Hanna Mittelstädt: Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens. Chronik eines Verlags (Edition Nautilus)
Moderation: Katharina Bünger
12.30–13.00Elisabeth Bronfen: Händler der Geheimnisse (Limmat)
Moderation: Gerwig Epkes
Tania Favela: franja de luz lejana/streifen fernen lichts (Hochroth)
Vorgestellt von der Übersetzerin Silke Kleemann
Moderation: Léonce W. Lupette
Ernst S. Steffen: Wenn ich nach Hause komme. Gedichte und Prosa aus dem Gefängnis (Kröner, Edition Klöpfer)
Vorgestellt vom Herausgeber Anton Knittel
Varina Walenda: Dopamin & Pseudoretten (Voland & Quist)
Tilman Birr: Wie sind Sie hier reingekommen? (Satyr)
Moderation: Volker Surmann
13.00–13.30 Roswitha Quadflieg: Ein Mann seiner Zeit (Faber & Faber)
Moderation: Michael Faber
Morten Paul: Suhrkamp Theorie. Eine Buchreihe im philosophischen Nachkrieg (Spector Books)
Moderation: Jürgen Kaube
Käthe Leipold: Die vergessene Hälfte (Kulturverlag Kadmos)
Moderation: Wolfram Burckhardt und Ulrike Rehberg
Yasmine M’Barek: Protest. Über Wirksamkeit und Risiken des zivilen Ungehorsams (Leykam)
Moderation Stefanie Jaksch
Andrea Karimé: Wörter Wörter Himmelörter (Konkursbuch)
Moderation: Claudia Gehrke
13.30–14.00Marie-Anne Legault: Der Phönix (Kommode)
Übersetzung, Lesung der deutschsprachigen Passagen und Moderation: Jennifer Dummer
Brigitte Giraud: Schnell leben (speak low)
Gelesen von Melanie Straub
Moderation: Harald Krewer
Frank Witzel: Die fernen Orte des Versagens (Matthes & Seitz Berlin)
René Fülöp-Miller: Die Nacht der Zeiten (Weidle)
Vorgestellt von Barbara Weidle und Stefan Weidle
John Sauter: Geister (edition Azur)
Moderation: Romina Nikolić
14.00–14.30»Bayerns beste Independent Bücher« und die »Verlagsprämien des Freistaats Bayern«
Einführung: Dr. Elisabeth Donoughue (Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst)
Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023
Preisverleihung durch die »Woche unabhängiger Buchhandlungen«
mit Wibke Ladwig und Sarah Reul
Deutscher Buchpreis: Autor*in und Verleger*in des ausgezeichneten Romans im Börsenblatt-GesprächMaike Wetzel: Schwebende Brücken (Schöffling & Co.)
Moderation: Roxane Dänner
Sassan Niasseri: Shoot ’em in the Head. Eine Film- und Seriengeschichte der Zombies (Schüren)
Moderation: Toni Thonius
14.30–15.00Djaïli Amadou Amal: Im Herzen des Sahel (Orlanda)
Trifft die Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises
Übersetzung: Ela zum Winkel
Moderation: Stefan Hauck
Ariana Zustra: Tot oder lebendig (Frankfurter Verlagsanstalt)
Moderation: Seda Çalışkanoğlu
Wolfgang Wissler: Straffers Nacht (Pendragon)
Moderation: Günther Butkus
15.00–15.30Myriam Sauer: Passage durch den reißenden Strom (Querverlag)
Moderation: Jim Baker
Michel Decar: Kapitulation (März Verlag)
Moderation: Richard Stoiber
Verlage gegen Rechts: Backlash/Rechtsruck allerorten – Was können die Antworten (der Buchbranche) darauf sein? Es diskutieren Saba-Nur Cheema (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Lukas Wanke (Kollektiv »IfS dichtmachen«)
Moderation: Lena Luczak
Edi Matić: Abtrünniger vor Inselpanorama (Edition Converso)
Vorgestellt von der Verlegerin Monika Lustig und der Übersetzerin Alida Bremer
In Diktaturen wachsen keine Bäume mehr. Eine Podiumsdiskussion des PEN Deutschland mit Ma Thida (Myanmar), Stella Nyanzi (Uganda), Arshak Makichyan (Russland), Şehbal Şenyurt Arınlı (Türkei),Tobias März (Letzte Generation)
Moderation: Sara Schurmann (Klima und Wissenschaftsjournalistin)
15.30–16.00Andreas Löhrer: Bella Ciao. Auf den Spuren eines Partisanenliedes (Edition AV)
Moderation: Andreas W. Hohmann
Luca Kieser: Weil da war etwas im Wasser (Picus)
Moderation: Alexander Potyka
Virginia Woolf: Roger Fry. Eine Biografie (AvivA)
Vorgestellt vom Übersetzer und Herausgeber Tobias Schwartz, Moderation: Britta Jürgs
16.00–16.30HOTLIST 2023 10 Bücher und 10 Verlage auf der Bühne
Moderation: Axel von Ernst
Bekanntgabe der Preisträgerin des BücherFrauen-Literaturpreises »Christine« 2023: Jurymitglied Anita Djafari im Gespräch mit Barbara Weidle (AG BücherFrauen-Literaturpreis)
Cathy Narriman: Das Gerne-Prinzip. Jobsuche auf den Kopf stellen (mikrotext)
Moderation: Nikola Richter
Inghill Johansen: Ein Bungalow (Stroux edition)
Übersetzung: Ina Kronenberger
Moderation: Uwe Englert

Safiye Can: HerzSchlagDrama
(Büchergilde Gutenberg)
16.30–17.00HOTLIST 2023 10 Bücher und 10 Verlage auf der Bühne
Moderation: Axel von Ernst
Podiumsdiskussion BücherFrauen: »Schreiben, übersetzen, verkaufen – Frauen in der slowenischen Buchbranche«. Podiumsdiskussion mit
Nataša Kramberger, Senja Požar, Mladinska knjiga Založba, Alexandra Natalie Zaleznik
Moderation: Sabine Rock, BücherFrauen e. V., Übersetzung: Zuzana Finger
Lawrence Ferlinghetti: Notizen aus Kreuz und Quer. Travelogues 1960–2010 (Kupido)
Vorgestellt von Pociao und David Eisermann
Beliban zu Stolberg: Zweistromland (Kanon)
Moderation: Gunnar Cynybulk

17.00–17.30Anastasia Tikhomirova: stromlinienunförmig (edition assemblage)
Moderation: Daniel Schulz
Uta Ruge: Die Kühe, mein Neffe und ich (Verlag Antje Kunstmann)
Moderation: Andreas Schäfer
Liliane Willens: Staatenlos in Shanghai. Die Geschichte einer Flüchtlingsfamilie (Drachenhaus)
Vorgestellt von der Übersetzerin Sophie Sobkowiak
Moderation: Nora Frisch
17.30–18.00Merzmensch: KI-Kunst (Wagenbach)
Moderation: Tilman Vogt
Ehrung der BücherFrau des Jahres 2023 an Jana StahlBoris Pahor/Jurij Devetak: Nekropolis (Schaltzeit)
Übersetzung: Barbara Anderlič
Moderation: Andreas Illmann
Anke Feuchtenberger: Genossin Kuckuck. Ein deutsches Tier im deutschen Wald (Reprodukt)
Moderation: Andreas Platthaus

Freitag, 28. April 2023, 13.00 Uhr, Forum ›Die Unabhängigen‹ (Halle 5, Stand D 403)
Verleihung der Kurt-Wolff-Preise an den Alexander Verlag Berlin und den ELIF Verlag, Nettetal (Förderpreis).
Die Laudatio auf den Hauptpreisträger hält der Dramaturg Prof. Dr. Carl Hegemann, die Laudatio auf den Förderpreisträger hält die Literaturkritikerin Beate Tröger. Die Leipziger Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke spricht ein Grußwort.

Freitag, 28. April 2023, 17.00 Uhr, Forum ›Die Unabhängigen‹ (Halle 5, Stand D 403)
Empfang der Kurt Wolff Stiftung und der Leipziger Buchmesse für Buchhändlerinnen und Buchhändler

Freitag, 28. April 2023, 20 Uhr, Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Schuhmachergäßchen 4, 04109 Leipzig
Kurt-Wolff-Preisträger zu Gast in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung

Die Verleger Alexander Wewerka (Alexander Verlag) und Dinçer Güçyeter (ELIF Verlag) stellen ihre Verlage im Gespräch mit Katharina E. Meyer (Vorstand Kurt Wolff Stiftung / Merlin Verlag) und Sarah Käsmayr (Vorstand Kurt Wolff Stiftung / MAROVerlag) vor.
Alexander Wewerka wird zudem Heiner Müller im Original zu Wort kommen lassen. Dinçer Güçyeter und Wolfgang Schiffer tragen eigene und isländische Lyrik aus Büchern des Verlages vor.
Im Anschluss wird u.a. Wein gereicht.

Samstag, 29. April 2023, 19:30 Uhr, Westflügel Leipzig,
Hähnelstr. 27, 04177 Leipzig
Die Unabhängigen – Spätausgabe

Zum dritten Mal zieht das Forum »Die Unabhängigen« in die Stadt zur »Spätausgabe«. Im Westflügel Leipzig beginnt die Veranstaltung mit achtzehn Autor:innen aus Deutschland, Schweiz und Österreich am Messesamstag, dem 29. April 2023, um 19.30 Uhr.

Mit dabei sein werden die lang erwarteten Debüts von Marlen Hobrack oder Grit Krüger; die Romane von preisgekrönten Autoren wie Dinçer Güçyeter oder Robert Prosser; die Lyrik mit Anja Utler und Yevgeniy Breyger und die in Leipzig bekannten und geschätzten Autoren Volker Sielaff oder Anselm Oelze. Moderieren werden den Abend Doris Akrap (taz) und Linn Penelope Micklitz (Kreuzer Leipzig) und Jörg Schieke (mdr Kultur).

Eintrittskarten zum Preis von 15 Euro / ermäßigt 10 Euro (zzgl. Gebühren) gibt es unter Westfluegel.de und an der Abendkasse.

Die Kurt Wolff Stiftung finden Sie in Leipzig ebenfalls in Halle 5, H 403. Dort erhalten Sie selbstverständlich unseren Katalog ›Es geht um das Buch 2022 / 2023‹.

Auf dem Forum ›Die Unabhängigen‹ (Halle 5, Stand D 403) finden an den Messetagen im halbstündigen Takt Lesungen mit den Neuerscheinungen unabhängiger Verlage aus Deutschland Österreich und der Schweiz statt.

Am 9. März 2023 ist Dr. h. c. Joachim Kersten, der Vorsitzende des Kuratoriums der Kurt Wolff Stiftung, nach kurzer schwerer Krankheit in Hamburg gestorben. Kersten, geb. am 17. Dezember 1946 in Celle, war Rechtsanwalt, Autor und Herausgeber, und er war ein leidenschaftlicher Leser, Kenner des literarischen Lebens und Ermöglicher.

Die Stiftung verliert einen langjährigen Verbündeten und engagierten Verfechter der Belange unabhängiger Verlage.

Vorstand, Kuratorium und Freunde der Kurt Wolff Stiftung

Zum Nachruf der Stiftung.

Das Kuratorium der Kurt Wolff Stiftung hat entschieden:

Der mit 35.000 Euro dotierte Kurt-Wolff-Preis 2023 geht an den Alexander Verlag Berlin, der seit genau vierzig Jahren mit sicherem Griff gut gemachte Bücher zu Theater und Film sowie literarische und essayistische Texte publiziert. Mit Veröffentlichungen von Fritz Kortner, Ingmar Bergman, Peter Brook, Heiner Müller, und Frank Castorf, mit den Reihen Nahaufnahme, Kreisbändchen und Postdramatisches Theater in Porträts belegt der Verlag, dass Literatur zu einzelnen Künsten nicht nur die Fachwelt etwas angeht, sondern eingreifend sein kann, und zwar gesellschaftlich, kunstpolitisch und ästhetisch.

Den mit 15.000 Euro dotierten Kurt-Wolff-Förderpreis 2023 erhält der Elif Verlag, Nettetal. Verleger Dinçer Güçyeter legt seit 2011 in seinem engagierten und leidenschaftlichen Programm einen Schwerpunkt auf Lyrik, regional wie international, gegenwärtig und immer wach. Er fischt wahre Textperlen auch aus selten übersetzten Sprachen wie etwa Taiwanesisch oder Isländisch und achtet dabei auf jeweils individuelle, dem Inhalt folgende Gestaltung und hochwertige Ausstattung.

Info: Die Kurt Wolff Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene wurde am 17. Oktober 2000 von unabhängigen Verlegerinnen und Verlegern sowie dem damaligen Kulturstaatsminis-ter Dr. Michael Naumann gegründet. Der Name der Stiftung erinnert an den bedeutenden Verleger des deutschen Expressionismus, der von 1887 bis 1963 lebte und mit dem Kurt Wolff Verlag unter anderem in Leipzig wirkte. Die Stiftung versteht sich als Interessensvertretung unabhängiger deutscher Verlage, ihr Sitz befindet sich seit März 2002 im Haus des Buches in Leipzig. Die Arbeit der Stiftung wird mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie aus Spenden finanziert. Dem Freundeskreis der Stiftung gehören derzeit 135 Verlage an. Im Oktober 2022 erschien die 17. Ausgabe des Kataloges „Es geht um das Buch“, welcher die Porträts von 101 unabhängigen Verlagen und deren aktuelle Spitzentitel vorstellt.

Wir gratulieren den ausgezeichneten Verlagen.

Die Preisverleihung findet am 28. April 2023 auf dem Forum ›Die Unabhängigen‹ im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt.

Wir danken der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für die Unterstützung unserer Arbeit.

 

Leipzig, 09.12.2022
Daniel Beskos Sarah Käsmayr Dr. Katharina E. Meyer (Vorstand der KWS)