Die Kurt Wolff Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene wurde am 17. Oktober 2000 von unabhängigen Verlegerinnen und Verlegern sowie dem damaligen Kulturstaatsminister Dr. Michael Naumann gegründet. Der Name der Stiftung erinnert an den bedeutenden Verleger des deutschen Expressionismus, der von 1887 bis 1963 lebte und mit dem Kurt Wolff Verlag unter anderem in Leipzig wirkte.
Die Stiftung wurde im Dezember 2000 als gemeinnützig anerkannt und eingetragen. Im Januar des folgenden Jahres konnte sie ihre Arbeit aufnehmen. Seit März 2002 hat die Kurt Wolff Stiftung ihren offiziellen Sitz im Haus des Buches in Leipzig.
Unterstützt wird diese Einrichtung vom Börsenverein des deutschen Buchhandels, von der Bundesregierung, vom Freistaat Sachsen und der Stadt Leipzig.
Die Kurt Wolff Stiftung versteht sich als Interessenvertretung unabhängiger deutscher Verlage.
Die Zusammenarbeit mit anderen kulturellen Einrichtungen im In- und Ausland, vor allem aus dem Verlagswesen, dem Buchhandel, dem Bibliothekswesen und der Presse sowie mit Autorinnen und Autoren und anderen Kulturschaffenden ist wesentlicher Bestandteil der Arbeit der Stiftung. Dabei werden Netzwerke geknüpft, internationale Kontakte hergestellt und Analysen, Konzepte, Empfehlungen sowie politische Forderungen im Verlagsbereich erarbeitet.
Auf den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig finden regelmäßig Diskussionsrunden unabhängiger Verlegerinnen und Verleger unter der Leitung der Stiftung statt.
Auf der Leipziger Buchmesse wird jährlich, vom Kuratorium der Kurt Wolff Stiftung ausgewählt, der Kurt Wolff Preis für das Lebenswerk, für das Gesamtschaffen oder das vorbildhafte Verlagsprogramm eines deutschen oder in Deutschland ansässigen unabhängigen Verlages vergeben.
Seit 1. Juni 2021 wird der Vorstand von Dr. Katharina E. Meyer (Merlin Verlag, Vorsitzende), Sarah Käsmayr (MaroVerlag) und Daniel Beskos (mairisch Verlag) gebildet.
Seit dem August 2023 bilden das Kuratorium Dr. Ulrich von Bülow (Leiter des Archivs im Deutschen Literaturarchiv Marbach), die Literaturwissenschaftlerin Dr. Mara Delius (Herausgeberin ›Literarische Welt‹), der Rechtsanwalt Matthies van Eendenburg, Nadine Meyer (Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Publikationen), die Buchhändlerinnen Annegret Schult (Vorsitzende) und Nina Wehner, Dr. Korinna Weichbrodt als Vertreterin der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, und der Leiter des Walter Benjamin Archivs sowie Bertolt-Brecht-Archivs der Akademie der Künste, Dr. Erdmut Wizisla.
Der Freundeskreis der Stiftung unterstützt unsere Arbeit ideell und finanziell.
Die vollständige Satzung der Kurt Wolff Stiftung sehen Sie hier.