Beitragsarchiv
Hier finden Sie alle Beiträge der Kurt Wolff Stiftung auf dieser Website. Bitte wählen Sie ein Jahr.
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Das Kuratorium der Kurt Wolff Stiftung hat entschieden:
Der mit 26.000 Euro dotierte Kurt-Wolff-Preis 2020 geht an den Arco Verlag in Wuppertal, der in einer Zeit, in der West- und Osteuropa politisch in Distanz zu geraten drohen, die große kulturelle Tradition fortführt, in der die deutschsprachige Literatur seit je mit den mittel- und osteuropäischen Literaturen verbunden war. Mit großem Spürsinn stellt Arco Neuentdeckungen der Gegenwartsliteratur in den Echoraum der klassischen ästhetischen Moderne und hält dabei nicht zuletzt die Erinnerung an die jüdischen Autoren und Autorinnen des zwanzigsten Jahrhunderts wach.
Beitrag lesen: Kurt Wolff Preis 2020Eigentlich ist der Winter eine großartige Zeit für Verlage – und für den ganzen Buchhandel. In den kalten Tagen und insbesondere zu den Feiertagen wird ein Großteil der Jahresumsätze gemacht.
Doch in diesem Jahr ist die Freude aufseiten der Verlage getrübt – alle Verlage, ob groß, ob klein und unabhängig von der Weltanschauung, haben in diesem Jahr das Problem, dass die Buchhandelszwischenhändler ihre Sortimentstiefe stark eingeschränkt haben. Der Anbieter KNV ist Anfang des Jahres in Konkurs gegangen, aus dem er von der Firma Zeitfracht gerettet wurde, doch das Angebot ist noch immer eingeschränkter als vor zwölf Monaten. Der Anbieter Libri hat seinen Titelbestand um 250.000 Titel gekürzt.
Am Mittwoch, dem 16. Oktober 2019 konnte der Vorstand der Stiftung die 14. Ausgabe unseres Kataloges unabhängiger Verlage vorstellen. Die Präsentation fand erneut auf der Leseinsel der unabhängigen Verlage im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt und wurde von Besuchern, Pressevertretern und Kollegen aufmerksam verfolgt. Die diesjährige, in kräftigem Blau gekleidete Ausgabe, zeigt erstmalig 77 Porträts unabhängiger Verlage, sowie eine Auswahl ihrer aktuellen Titel.Die Bildstrecke widmet sich in diesem Jahr der ›Eremiten-Presse‹.
Beitrag lesen: Es geht um das Buch 2019 / 20 erschienenVor einem Jahr haben wir eine Presseerklärung veröffentlicht, deren Überschrift lautete: ›Die Lage ist ernst‹.
Damals konnten wir nicht ahnen, dass zu Beginn dieses Jahres der Branchenriese KNV, ein Zwischenhändler im Buchhandel, in die Insolvenz gehen musste. Dadurch entstand allen Verlagen großer Verlust – es ging bei einigen unabhängigen Verlagen um fünf-, wenn nicht um sechsstellige Summen. Zwar wurde die Firma KNV durch den Verkauf an die Zeitfracht-Gruppe gerettet, dennoch hat diese Insolvenz viele offene Wunden hinterlassen.
Beitrag lesen: Zur Lage unabhängiger Verlage im Oktober 2019Mit einem offenen Brief an den georgischen Minister für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport protestieren die Kurt Wolff Stiftung und zahlreiche weitere Erstunterzeichner gegen die drohende Auflösung des Georgian National Book Center (GNBC).
Download des Briefes auf deutsch und georgisch.
Beitrag lesen: Protestbrief zur drohenden Schließung des GNBCDie angekündigte Portoerhöhung der Deutschen Post, bei der die Gebühr für eine Büchersendung um bis zu 60 Prozent steigen soll, zeigt vor allem eines: Weiterhin müssen sich die unabhängigen Verlage – nein, müssen sich alle Verlage – auf Rückschläge einstellen.
Derartige Maßnahmen treffen die Branche besonders, denn die vergünstigten Büchersendungen dienten auch stets der Förderung der allgemeinen Bildung und der Bibliodiversität und minderten den Wettbewerbsdruck in einem Wirtschaftszweig, der durch den Handel mit dem Kulturgut Buch immer mehr ist als nur ein Markt.
Dass die Deutsche Post AG, an der die öffentliche Hand immer noch mehr als ein Fünftel der Anteile hält, nun offenkundig lieber den Onlineversendern vergünstigte Tarife andient und so eine äußerst fragwürdige Form der Wirtschaftsförderung für jene betreibt, die jedes Steuerschlupfloch nutzen, halten wir darüber hinaus auch für gesellschaftspolitisch äußerst bedenklich.
Leipzig, im Mai 2019
Britta Jürgs, Leif Greinus, Jörg Sundermeier
Vorstand der Kurt Wolff Stiftung
Ein Riese der Buchbranche ist in die Knie gegangen: Die den Markt prägende Stuttgarter Firmengruppe Koch, Neff und Volckmar (KNV) musste in der vergangenen Woche Insolvenz anmelden. Und damit nicht genug: Dieser Riese droht, sollte er weiter fallen, einen beträchtlichen Teil der Buchbranche mit sich zu reißen.
Beitrag lesen: Eine große Gefahr für den gesamten Buchhandel